Septorhinoplastik
| OP-Datum | 11.10.2019 |
| OP-Diagnose | Septumdeviation, Höckerschiefnase, Nasenmuschelhyperplasie, Mundantrumverbindung links |
| Operation | Funktionelle Septorhinoplastik, und Turbinoplastik bds., Infundibulotomie links |
| Operateur | Dr. K. |
Indikation
Es zeigt sich eine rechtskonvexe Schiefnase mit Höckerbildung, endonasal Bodenleiste links und aufsteigende Leiste und hohe Deviation nach rechts. Die Nasenmuscheln sind gross. Aufgrund der Belüftungsstörung der Kieferhöhle auch Indikation zur Infundibulotomie. Leichte Concha bullosa auf der linken Seite.
Operation
Zunächst Tenaphin Einlage und Infiltration von Lokalanästhesie im Bereich der Columella, infrakartilaginär und basal an der Apertura piriformis. Hemitransfixionsschnitt rechts und oberer Tunnel bds. Die Schleimhaut ist vernarbt, die Präparation gestaltet sich schwierig. Posteriore Chondrotomie und Chondrotomie oberhalb der basalen Leiste auf der linken Seite. Entfernen der Leiste und Absetzen der knöchernen Bodenleiste mit dem Meissel. Anschliessend gleiches Vorgehen bei der aufsteigenden Leiste auf der rechten Seite. Kleiner Schleimhauteinriss links ohne Substanzverlust. Das Septum steht rechts immer noch etwas im kranialen Anteil nach rechts verlagert, hier wird durch die Rhinoplastik noch eine Verbesserung erzielt werden. Bilden einer Columellatasche, Fixation des Septums vor der Spina nasalis anterior mittels 8-Naht. Einbringen von gecrushtem Knorpel. Medianfrakturierung der mittleren Muschel und anschliessend Aufsuchen des Processus uncinatus. Umschneiden des Processus uncinatus. Es entleert sich wenig Sekret aus dem Hiatus semilunaris. Erweitern des Kieferhöhlenostiums und Eröffnen der Bulla ethmoidalis, bis eine ausreichend grosse Kieferhöhlenostium erreicht werden kann. Die Kieferhöhlenschleimhaut selbst ist reizlos. Schnitt am Muschelkopf bds., Präparation eines anterioren Knochenstückes und Entfernen. Submuköse Elektrokoagulation und Lateralfrakturierung der unteren Muscheln. Interkartilaginärer Schnitt rechts und Décollement am Nasenrücken. Auslösen des Septumknorpels von den Dreiecksknorpeln. Abtragen des knorpelig knöchernen Höckers. Paramediane Osteotomien bds. Schnitt vor der Apertura piriformis bds. und laterale Osteotomien bds. Das Nasengerüst ist noch nicht vollständig mobil, daher Stichinzision an der Glabella und transversale Osteotomie. Nun lässt sich das Nasengerüst in die Medianebene einstellen, es resultiert eine leichte Asymmetrie durch eine rechts stärker gebogene Nasenflanke als links, die nur durch eine Mehrfachfrakturierung des Knochens zu ändern wäre, bei schlecht vorhersehbarem Ergebnis. Naht der Stichinzision an der Glabella mit 6-0 Prolene und des interkartilaginären Schnittes und des Hemitransfixionsschnittes mit 4-0 Velosorb fast. Mehrere anteriore, hämostyptische Matratzennähte. Einbringen einer Netcell Tamponade mit Atemröhrchen. Steristrip Pflasterverband und Nasengips.
Postoperatives Procedere
Tamponade am ersten postoperativen Tag entfernen und übliche Nasenpflege. Gipswechsel nach einer Woche, insgesamt 2 Wochen belassen. Im Anschluss Verschluss der oroantralen Fistel durch die Kollegen der Kieferchirurgie.